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Zitat des Tages
A. Saint-Exupery
Man sieht nur mit dem Herzen gut, denn die wesentlichen Dinge bleiben für die Augen unsichtbar.


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Mensch, werde wesentlich



Dankbarkeit / Tiefe Politik
Tiefenökologie ist prima. Wie wär's mit einer Tiefenpolitik?
In vielen Ländern der Erde hat die ökologische Bewegung den Mainstream erfasst. Auch wenn dabei ausgiebig geheuchelt wird und die Global Players Greenwashing betreiben: Grün zu denken ist heute politisch korrekt. Neben diesem oberflächlichen Ergrünen gibt es aber auch noch die Tiefenökologie, wie sie etwa die Buddhistin Joanna Macy betreibt. Diese Visionäre einer lebenswerten Zukunft handeln aus einer spirituellen Tiefe heraus und können so viel tiefer ins Politische einsteigen als die nur aus politischer Korrektheit Ergrünten. Deshalb sollte es neben der konventionellen Politik ähnlich der Tiefenökologie auch eine Tiefenpolitik geben. Die spirituell Verankerten, das Leben Liebenden eine Stufe sind imstand tiefer zu gehen als das Geharke der Alltagspolitik. Lasst uns eine Tiefenpolitik-Bewegung gründen!
Das Größere, das uns trägt
Sie sollte in der Dankbarkeit verankert sein. Damit meine ich mehr als das artige Danke-Sagen, das wir als Kinder gelernt haben. Ich meine eine Haltung, die sehr nahe ist an der christlichen Demut: zu wissen, dass es etwas Größeres gibt als mich und meine kleinen Wünsche und privaten Ziele. Ich bin eingebettet in etwas Größeres, das mich trägt, das ich schätzen, genießen und auch nutzen darf, typischerweise ohne dafür bezahlen zu müssen, ja, ohne dafür bezahlen zu können. Die Geldwirtschaft, der Bereich, wo ich bezahlen muss, ist etwas, das höchste Geschicklichkeit verlangt, um davon nicht erdrückt zu werden und dann all das zu vergessen, was unbezahlbar ist und das uns einfach geschenkt wird, wenn wir dafür offen sind.
Ja sagen und Nein sagen
Naive Spiritualität bedeutet Ja zu sagen zu allem, was uns von Gott oder der Natur geschenkt wird. Sich diesem bedingungslos Ja zur Existenz hinzugeben ist zwar sehr schön und befriedet einigermaßen den unentwegt schnatternden Verstand, das Ergebnis ist dann aber ein Ja-Sager, der alles abnickt, ein Angepasster und Mitläufer – das kann mit dem großen Ja zum Leben, das alle Religionen preisen, doch wohl nicht gemeint sein. Dazu braucht es die Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen dem, was wir nicht ändern können (wie die Farbe des Himmels und die Sterblichkeit unseres Körpers) – und dem, was wir ändern können: die sozialen Verhältnisse, unsere gewählten Regierungen, am meisten aber unser privates Leben. Wer das große Ja zum Leben gegeben hat, kann auf der anderen Ebene umso besser werten. Was im einzelnen bedeutet: Ja sagen können und Nein sagen können.
Wählerisch handeln ...
Seit 35 Jahren lebe ich vegetarisch. Nun stelle ich auf vegan um. Die Argumente dafür (siehe in diesem Heft auf S. 20-24) haben mich überzeugt. Ich tue das mit Genuss und Nachsicht: Von dem starken Assamtee mit einem Schuss Sahne – Kuhsahne – werde ich mich vielleicht nicht so schnell verabschieden können. Mal sehen, ob ich dafür noch einen veganen Ersatz finde. Auf Eier und Käse zu verzichten aber fällt mir leicht, so wie schon der Verzicht darauf, tote Tiere zu essen, für mich immer nur Erleichterung war. Ich sage Ja zu einer Lebensweise und Nein zu einer anderen – aus einem großen Ja zum Leben heraus. So wie ich mir erstmal, so gut es eben geht, alles vorurteilslos anschaue: das Ja des (mystischen) Erkennens, des Wahrnehmens ohne Scheuklappen. Dann erst kommt die Unterscheidung und Bewertung als Basis eines sehr wählerischen Handelns.
… und verschenken
Und auch auf einer nicht ganz so tiefen Ebene wie der mystischen habe ich Grund zu großer Dankbarkeit und fühle mich beschenkt: Seit nun fast 27 Jahren darf ich diese Zeitschrift herausgeben, mein Lebens- und Herzensprojekt, weil ich damit von tausenden von Lesern, Autoren, Anzeigenkunden und anderen Multiplikatoren getragen werde. Danke dafür – und weiter so!
Und jetzt ganz praktisch: Wir leben innerhalb der Geldökonomie, wo wir Euros tauschen müssen, aber auch außerhalb davon. Wir freuen uns über jedes verkaufte Heft, aber auch über jedes als Geschenk weitergegebene: Verschenkt eure Hefte weiter!

 




Weitere Kolumnen von: Wolf Schneider


   



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Radio-Interview mit Wolf Schneider:
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4





Wolf Schneider

Wolf Schneider, Jahrgang 1952, studierte Naturwissenschaften und Philosophie in München. Schon während seines Studiums begab er sich auf Reisen. Die nächsten Jahre verbrachte er in Europa und Südasien, wo er ab 1976 als buddhistischer Mönch in Thailand lebte und von 1977-1990 Schüler von Osho war. Zurück in München gründete er 1985 die Zeitschrift connection, die noch heute als connection Spirit mit der Sonderheftreihe connection Special erscheint. Seinen 2005 gegründeten Verlag mit integrierter "Schule der Kommunikation" wandelte er Anfang 2008 erfolgreich in eine AG um. Im Connectionhaus veranstaltet er Jahrestrainings unter dem Motto: "Kreativität, Kommunikation und Inszenierung". Mit seiner offenen, ehrlichen und humorvollen Art zu kommunizieren, schenkte er uns ein wunderbares Theaterstück (Zauberkraft der Sprache) und zahlreiche Bücher, die uns Leser in eine spannende Welt der Spiritualität entführen. Sein neuestes Buch: "Das kleine Lexikon esoterischer Irrtümer" erscheint im August 2008 im Gütersloher Verlagshaus.



Zusätzliche Informationen:
» www.wolf-schneider.info

Weitere Texte von W. Schneider:
» www.schreibkunst.com


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