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Erwachen ins Leben
Kolumne von Robert Betz
Raus aus den alten Schuhen
Die ‚alten Schuhe’, in denen wir gehen, sind die alten Muster und Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Verhaltens, mit denen irgendeiner mal angefangen hat, oft vor langer Zeit. Keiner weiß mehr, wann das war. Aber mehr und mehr Menschen haben gelernt, so zu denken und sich so zu verhalten. Von Generation zu Generation wurden sie weitergegeben, die alten Schuhe. Sie sind das, was heute die meisten Menschen als „normales Verhalten“ bezeichnen, einfach deshalb, weil sich die Mehrheit so verhält. Der „Normalmensch“ besitzt heute einen Schrank voller alter Schuhe, in die er jeden Morgen wieder einsteigt, wenn er aufwacht und seinen Tag beginnt. Er merkt schon gar nicht mehr, dass seine Füße schmerzen und mit ihnen seine Seele – man kann sich an so vieles gewöhnen. Und wir haben uns an die verrücktesten Sachen gewöhnt. Käme uns jemand besuchen von einem anderen Stern und würde uns unbefangen beobachten, er käme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Würde er eine Erklärung suchen für diese merkwürdige Menschheit, käme er vielleicht zu dem Schluss: ‚Diese Spezies Mensch steckt noch in den Windeln.’
Kaum jemand bei uns lebt ein originales, selbstbestimmtes, einzigartiges Leben, sondern das Leben als eine Kopie anderer, eben das Leben eines „Normalmenschen“. Obwohl es in Hunderten von Büchern steht, dass wir die Schöpfer unserer Lebenswirklichkeit sind, übernehmen bis heute die wenigsten ihre Verantwortung für ihre unbewusst erschaffene Lebenswirklichkeit mit all dem Leid, den Zwängen, dem Gehetze, der Unzufriedenheit und den Konflikten. Hierzu lade ich jeden ein und mache deutlich, wie wir unser Leben bewusst verändern, wie wir ihm eine völlig neue Richtung geben können.
Die meisten Menschen befinden sich in einem Schlafzustand. Sie stehen jeden Morgen aus dem Bett auf und beginnen zu denken, ohne ihre Gedanken zu bemerken. Sie ‚lassen’ denken. Mit ihren Gedanken erschaffen sie ihre unangenehmen Emotionen sowie eine Lebenswirklichkeit, unter der sie leiden. Sie denken ihren Körper schwach und krank und sie halten es für Schicksal. Sie fühlen sich als Opfer anderer oder des Lebens. Sie fühlen sich häufig unfähig, traurig, depressiv, einsam, ohnmächtig, wütend und voller Angst und wissen nicht, wie sie hiermit umgehen sollen. Sie verurteilen am laufenden Band andere Menschen und wissen nicht, dass jeder Gedanke ein ‚Bumerang’ ist, der sie selbst trifft.
Sie halten das Äußere für die Realität und glauben nicht an das Innere oder an die Macht des Geistes. Sie konzentrieren sich auf das Tun, das Machen, das Fleißig-Sein und wundern sich nicht einmal darüber, dass sie hierdurch nicht glücklich werden. Dies sind die Eigenschaften eines ‚schlafenden’ Menschen.
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Robert Betz
Diplom-Psychologe, geb. 23. Sept. 1953 im Rheinland, lebt von November bis April in Herrsching am Ammersee und von Mai bis Oktober auf der griechischen Insel Lesbos, wo er zahlreiche Urlaubs-Seminare durchführt und organisiert. Seine Arbeit umfasst die Durchführung von Seminaren im In- und Ausland, die Ausbildung von Therapeuten und viele Vorträge, die er im Winterhalbjahr in Deutschland hält. Seine Arbeit ruht auf einer christlich-spirituellen Grundhaltung, sein zentrales Thema und Anliegen ist es, die Menschen daran zu erinnern, daß sie von Natur aus göttliche Wesen voller Liebe sind und sie zu unterstützen, Frieden, Freiheit, Freude und Gesundheit, kurzum ganzheitliches Lebensglück zu erschaffen und aus "alten Schuhen" auszusteigen.
Robert BetzDiplom-Psychologe
»Info-Seite im Portal
www.robert-betz.de
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