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Die Meta-
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Kolumne von Dr. Chris Brehmer


Es gibt keinen Weg zum Frieden – der Frieden ist der Weg

Obige, von Martin Luther King aufgegriffene Maxime von Mahatma Gandhi ist aktueller denn je. Davon zeugt das Desaster in Afghanistan. Eine internationale Streitmacht aus 47 Nationen (!) ist ausgezogen, um nach dem 11. September 2001 dem islamistischen Terrorismus und der Unterdrückung durch die Taliban die Stirn zu bieten: Eine beeindruckende Allianz mit einem aufrichtigen, aber blauäugigen Ansatz. Was ist daraus geworden? Hunderte junger Soldaten und hunderte meist unschuldiger Afghanen mussten ihr Leben lassen; die terroristischen Anschläge haben zugenommen, allerorts Verheerungen und zunehmende Feinde in der Bevölkerung. Die Holländer ziehen bereits ihr Kontingent ab, andere Nationen folgen. Sie haben die Schnauze voll. Anderseits wird hartnäckig aufgestockt mit dem Ziel, 2014 die „Sicherheitsverantwortung“ den Afghanen zu überlassen. Abermals blauäugig, denn schon jetzt solidarisieren sich zahlreiche ausgebildete Sicherheitskräfte mit den Taliban.

A crisis is a terrible thing to waste.“  Hazel Henderson


Genauso wie man die gegenwärtig abklingende Wirtschaftskrise “vergeudet”, d.h. die Gelegenheit verpasst, um eine vom Kapitalismus befreite, öko-soziale Marktwirtschaft aufzubauen, so ist man dabei, die gescheiterte „Operation enduring freedom“ zu „vergeuden“ als eine Gelegenheit zu einem grundsätzlichen Reflexionsprozess über Gewaltanwendung. Bereits 1986 mussten die sowjetischen Truppen erkennen, dass der Krieg gegen die afghanischen Mudschaheddin nicht zu gewinnen war. Das gleiche muss jetzt die ISAF unter der Führung der USA erkennen.

Die „Befreiung“ der afghanischen Bevölkerung von der Unterdrückung durch die fundamentalistischen Taliban war eine der Rechtfertigungen für die Intervention. Eine fragwürdige Rechtfertigung. Denn grundsätzlich sollte man jedem Volk auf der gegebenen Entwicklungsstufe die Freiheit lassen, von innen heraus zu wachsen und sein gesellschaftliches Zusammenleben zu reformieren. Genauer gesehen ging es um einen „Krieg gegen den Terror“ (!). Denn hier wird die Hochburg der Taliban und der Al Kaida angesiedelt.

Al Kaida, so nimmt man an, war verantwortlich für den monströsen Anschlag vom 11. September 2001. Aber auch diese Krise hatte man „vergeudet“. Es gab keinen grundsätzlichen Reflexionsprozess über Gewaltanwendung. Denn Terror ist der Ausdruck von Ohnmacht und Demütigung gegenüber einem militärisch überlegenen System. Aber auch Ausdruck von Verblendung. Al Kaida beruft sich auf die Scharia, dem religiös legitimierten Gesetz, nach dem alle Staatsformen außerhalb dieses Gesetzes verwerflich sind. Es gilt als unantastbar. Das hatte möglicherweise seinen Wert zu Zeiten der Islamisierung, doch es trägt nicht der fortschreitenden Evolution des Bewusstseins Rechnung. Sich daran zu klammern und Gewalt damit zu legitimieren, ist Stagnation des Bewusstseins und ist Verblendung.

Es ist aber auch Verblendung einen „Krieg gegen den Terror“ zu führen. Denn Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Die grausame Spirale dreht sich seit mehr als acht Jahren in Afghanistan.

 

Ich glaube nicht an gewaltsame Abkürzungen zum Erfolg…. So sehr ich auch würdige Motive bewundere und mit ihnen sympathisiere, bin ich ein entschiedener Gegner von gewaltsamen Methoden, selbst wenn sie den nobelsten Zwecken dienen…. Erfahrung überzeugt mich davon, dass beständiges Gutes niemals das Ergebnis von Unwahrheit und Gewalt sein kann.“

Mahatma Gandhi

 

Gandhi hat die Wirksamkeit von Ahimsa, von Gewaltlosigkeit als politische Mittel unter Beweis gestellt. In Südafrika hat er mit ihr seine Landsleute von entwürdigender Diskriminierung befreit, in Indien sein Land von einer mehr als 150-jährigen Kolonialherrschaft. Er hatte beständiges Gutes bewirkt, ohne auch nur einen einzigen Schuss abzufeuern.

Auch Nelson Mandela hat sich von Gandhi inspirieren lassen. Nach 28-jähriger Gefangenschaft hegte er keinen Groll gegen die Bewusstseinsverhärtung und Verblendung seiner Schergen:

 

Gandhis Philosophie hat in keinem geringeren Anteil dazu beigetragen, eine friedvolle Veränderung in Südafrika herbeizuführen und die destruktiven Spaltungen unter den Menschen zu heilen, die durch die abscheuliche Praxis der Apartheit verbreitet wurden… In einer Welt, die durch Gewalttätigkeit und Streit geprägt ist, enthält Gandhis Botschaft des Friedens und der Gewaltlosigkeit den Schlüssel zum Überleben im 21. Jahrhundert.“

 

Gewaltlosigkeit ist der Schlüssel zum Überleben im 21. Jahrhundert. Hören wir noch einmal Ghandi:

 

Es gehört zweifellos zur Gewaltlosigkeit, dass man kein Lebewesen verletzt. Doch das ist ihr geringster Ausdruck. Das Prinzip der Gewaltlosigkeit wird verletzt durch jeden bösen Gedanken, durch unangemessene Hast, durch lügen, durch Hass oder indem man irgendjemand etwas Schlechtes wünscht. Es wird auch verletzt, indem an dem festhält, was die Welt braucht“.

 

Der Verfasser der vorliegenden Kolumne misst sich an obiger Aussage und fühlt sich beschämt. Gewaltlosigkeit beginnt in meinem Herzen. Ich setze mich hin, meditiere, erweitere mein Herz und mein Bewusstsein und handle.  




   







Dr. Chris Brehmer

Dr. Christian Brehmer ist Zukunftsforscher. Er studierte Psychologie in Sydney/Australien und widmete sich vornehmlich der Bewusstseinsforschung. In Nordaustralien lebte er unter den Ureinwohnern, den Aborigines, und setzte sich mit der Evolution des Bewusstseins auseinander. Während eines darauf folgenden Indienaufenthaltes sah Brehmer in der Begegnung mit Yogis Hinweise für die zukünftige Evolution des Bewusstseins. Seine Forschungsergebnisse legte er in einem Promotionsprojekt an der GHS/Gesamthochschule Kassel nieder. Die Dissertation bekam im vergangenen Jahr eine populärwissenschaftliche, leicht verständliche und illustrierte Fassung: „ Vom Urknall zur Erleuchtung. Die Evolution des Bewusstseins als Ausweg aus der Krise“ (Verlag Via Nova, 2008). Dazu bietet der Autor einen Workshop mit Diavortrag und SELBSTerfahrung an.


Christian Brehmer
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