Spirituelles-Portal Impressum, Kontakt AT D Image Map

Keine Daten gefunden


Keine Daten gefunden
Kooperations-Partner
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Zitat des Tages
Irmgard Mölking
eigen

Mittendrin im Spiel des Lebens
war niemals nix vergebens.


»Zitate suchen / selber eingeben

Die Meta-
Perspektive

Kolumne von Dr. Chris Brehmer


Bewusstsein > Erkenntnis > Handlung
Das letzte Wochenende im September 2009 war heiß. Zwei Meilensteine: international – das G 20 Treffen in Pittsburgh; national –  die Bundestagswahl.
Wir wollen uns diese beiden Meilensteine aus einer „Metaperspektive“ anschauen.  Eigentlich waren es aus dieser Perspektive gar keine wirklichen Meilensteine; denn es waren beides Ereignisse im geschlossenen System des alten Paradigmas, des  vorherrschenden rationalen Bewusstseins. So wie das Bewusstsein, so die Erkenntnis, so die Handlung und so das Feedback. Die Erkenntnis im „alten“ System wird von der verstandesmäßigen Aufarbeitung von Erfahrungen und Einsichten gewonnen, und demgemäß wird gehandelt. Und auf dieser Ebene gibt es zwar Veränderungen, aber keine Lösungen. „Du kannst das Problem nicht lösen von der Ebene, wo das Problem seine Wurzeln hat“, sagte Albert Einstein kurz nach der Weltwirtschaftskrise von 1929. Die Weltwirtschaftskrise hat sich 2008 wiederholt. Und sie wird sich abermals  wiederholen, wenn wir nicht von einer meta-rationalen Ebene aus nach einer Lösung suchen. Der Verstand allein kann das nicht leisten.
Darum geht es, um die Suche nach einer Lösung aus der „Metaperspektive“, wie sie uns z.B. durch Meditation erschlossen wird.

Zur Sache:
In Pittsburgh, USA, hatten sich am 26. September 2009 die Vertreter der 20 stärksten Industrie- und Schwellenländer unseres Planeten zusammengesetzt, um, ein Jahr nach dem Weltfinanzdebakel,  eine neue „Finanzarchitektur“ für die Weltwirtschaft  aufzubauen. Erfreulich: Wir sind auf dem Wege zu einer Weltwirtschaftsregierung. Erfreulich: Man hat sich auf eine Zähmung des Raubtierkapitalismus durch Regulierung der Finanzmärkte  geeinigt. Weniger erfreulich: das Raubtier hat überlebt.

Noch zum Jahrestag des dramatischen Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 hatte Präsident Obama verheißungsvoll verkündet: „Es darf nicht erlaubt werden, dass sich die Geschichte wiederholt“. Aber sie muss sich wiederholen, wenn nicht der Systemfehler in unserem Finanzsystem abgeschafft wird, der Zinseszins (www.humane-wirtschaft.de). Nachdem die letzte Finanzblase nach jüngsten Berechnungen die astronomische Summe von 16 Billionen Dollar (so ist es) verpufft hat, wird u.a. durch das weiterhin ungebremste, geometrische Anwachsen der Geldvermögen durch den Zinseszins still und heimlich  die nächste Finanzblase  vorbereitet.

     „Die Krise ist das Ergebnis des rationalen Handelns unzähliger Einzelner unter den gegebenen Bedingungen. Das Ergebnis wollten auch die Handelnden nicht.“

Mit diesen Worten hat der ordoliberale Ethiker Karl Homann in „Die Zeit“, 24.9.09, S. 27., das Dilemma auf den Punkt gebracht: rationales Handeln in einem geschlossenen System und fehlerhafte gegebene Bedingungen (Zinseszins-Mechanismus). Die Handelnden sind vom Ergebnis überrascht, aber unfähig, daraus befreiende Konsequenzen zu ziehen.

       „Klug aus der Krise“, hatte Angela Merkel vor der Wahl auf großen Plakaten versprochen. Allein, ihre Klugheit operiert im geschlossenen System des rationalen Bewusstseins.  Man kann ihr keinesfalls den guten Willen absprechen. Wie vielen anderen. Aber die Agonie des bestehenden Systems geht weiter.

An seinem Stand in der Innenstadt von Osnabrück hatte ich noch am Samstag vor der Wahl mit dem CDU Kandidaten des Wahlkreises Osnabrück über die Finanzkrise diskutiert. Da war erstaunliche Klugheit hinsichtlich der Veränderung bestehender Symptome, aber beängstigende Unwissenheit hinsichtlich der Beseitigung tief liegender Ursachen. Da war aber auch mangelnde Bereitschaft zur Reflexion: „Sie haben Ihre Ansichten, ich habe die meinigen.“ Von Silvio Gesell hatte der gestandene Politiker noch nie etwas gehört.

Die Bundestagswahl bescherte uns eine Rolle rückwärts in einen Neo-Neo-Liberalismus. Ich schließe mich dem Kommentar der französischen Zeitung „Liberation“ (wobei ich „Liberation“ als Arbeitstitel verstehe) vom 28.9.09 an:

„Die Krise hat das Versagen eines bestimmten Neo-Liberalismus gezeigt. Doch die Liberalen haben diese Wahl gewonnen. Dies ist das deutsche Paradox, das es zu erhellen gilt.“ 

 Liberation = Befreiung. Ich fange bei dem Mann im Spiegel an und will versuchen, mich zu mir selbst zu befreien, will versuchen, mein meta-rationales Bewusstsein freizulegen. Denn das ist ja der erste und wichtigste Schritt der Veränderung, für die ich mich u.a. in den Kolumnen des Spirituellen Portals einsetze. Also: Morgen stehe ich wieder früh auf, mache Yoga und gehe danach in die STILLE…





   







Dr. Chris Brehmer

Dr. Christian Brehmer ist Zukunftsforscher. Er studierte Psychologie in Sydney/Australien und widmete sich vornehmlich der Bewusstseinsforschung. In Nordaustralien lebte er unter den Ureinwohnern, den Aborigines, und setzte sich mit der Evolution des Bewusstseins auseinander. Während eines darauf folgenden Indienaufenthaltes sah Brehmer in der Begegnung mit Yogis Hinweise für die zukünftige Evolution des Bewusstseins. Seine Forschungsergebnisse legte er in einem Promotionsprojekt an der GHS/Gesamthochschule Kassel nieder. Die Dissertation bekam im vergangenen Jahr eine populärwissenschaftliche, leicht verständliche und illustrierte Fassung: „ Vom Urknall zur Erleuchtung. Die Evolution des Bewusstseins als Ausweg aus der Krise“ (Verlag Via Nova, 2008). Dazu bietet der Autor einen Workshop mit Diavortrag und SELBSTerfahrung an.


Christian Brehmer
»Info-Seite im Portal

www.bewusstseins-evolution.de
Impressum | Kontakt (Email) | Mediadaten | Suchmaschinenoptimierung | Datenschutz | Spirituelle-Anbieter