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Zitat des Tages
A. Saint-Exupery
Man sieht nur mit dem Herzen gut, denn die wesentlichen Dinge bleiben für die Augen unsichtbar.


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Was ist?

Tantra

In unserer westlichen Kultur wird Tantra fälschlicherweise fast ausschließlich mit Sexualpraktiken oder alternativer Sexualtherapie in Verbindung gebracht. In fast allen ursprünglichen Tantra-Schulen gab es sexuelle Praktiken, meist 3-5 von vielleicht 150 Übungen.
Das Wort Tantra bedeutet Weben, Gewebe, Kontinuität.
Es geht darum, seinen Platz einzunehmen und sich von dort in seiner natürlichen Bewegung auszudrücken, um im ungeteilten Bewusstsein aufzugehen, darin zu verschmelzen, und DEM Ausdruck zu verleihen.

Tantra geht von der Untrennbarkeit des Absoluten und des Relativen in der Schöpfung aus.
Ziel des Tantrismus ist das Verankern im Absoluten und das Verschmelzen in der höchsten Wirklichkeit.

Es geht um den konkreten Bezug zu DEM, was uns umgibt, der Boden unter unseren Füßen,
die Luft die wir einatmen, den Menschen denen wir begegnen, dem Raum in dem wir sind.

Die Ursprünge des Tantra liegen mindestens 5-6 Tausend Jahre vor unsere Zeitrechnung. Zu dieser Zeit tanzten und meditierten Yogis und Yoginis, meist allein oder in kleinen Gruppen, in den Wäldern und Bergen des Himalaja-Gebirges.

Padmasambhava brachte im 8. Jahrhundert den tantrischen Buddhismus von Uddiyana, einem alten Königreich, das im heutigen Pakistan liegt, nach Tibet und Burma und etablierte ihn dort. In dieser Zeit entfaltete sich diese Lehre in ganz Indien, Nepal wie auch in China, Japan und Indonesien. Dies war die Blütezeit in des Tantrismus.

Im 11. Jahrhundert entstand in Nepal die tantrische Line der Naths, eine shivaistische Gruppe, ausgehend von Matsyendranath, dessen Lehre vom tibetischen Tantrismus geprägt wurde. Als Erster dieser Linie gilt Adi Nath. Ein großer Lehrer, der unter den Naths seinen Sadguru fand, ist Sri Nisargadatta Maharaj, der bis 1981 lebte. Seine non-duale Lehre ist einfach und direkt.


Tantra ist ein schneller, direkter Weg ohne Sicherheiten und starre Regeln. Es ist ein Pfad der Hingabe an das göttliche Selbst. Im Tantra geht es um keinen Glauben, keine Dogmen, keine Regeln, keine Religion und keine Tradition. Es geht um ein Selbst-bestimmtes Leben, ein Leben aus erster Hand. Im Tantra gibt es keine moralischen Vorstellungen. Alles was aus dem Herzen in Würde und Respekt geschieht,
ist in Ordnung.

Tantriker sind meist provokant, häufig Einzelgänger und sie leben oft in Extremen. Ein tantrisches Sprichwort besagt: Was einen normalen Menschen in die Hölle bringt, verhilft einem Tantriker zur Erleuchtung. In Umkehrung des berühmten Ausspruchs von Sartre, "die Hölle sind immer die anderen", könnte man im Tantra sagen: Alles ist Buddhas, so auch "ich".

Tantra ist der spirituelle Weg, der dich mitten durchs Leben führt. Ein Weg, der nichts ausschließt. Es ist ein direkter Weg, der in die Freiheit führt.

Direkter Weg heißt, du bist das Absolute, du bist ein vollkommenes Wesen, wisse was du wirklich willst, gehe dem nach was du liebst, folge dem, was dich interessiert, was dich anzieht, was du liebst, und erinnere dich immer wieder, was deine tiefste Sehnsucht ist und folge dem. Realisiere was du in Wirklichkeit bist.

Im Tantra geht man von der ursprünglichen Vollkommenheit, dem ungeteilten Bewusstsein aus. Es geht nicht darum, sich in diese Idee oder in geistige Höhen zu flüchten. Es geht um deine Präsenz, um Gegenwärtigkeit, das Erleben von dem, was jetzt ist, so wie es ist.

Ein Tantriker lässt sich auf das LEBEN ein. Er ist offen dafür, es so erfahren, wie es ist, ohne danach zu fragen, wie es nach den Vorstellungen von sich oder den anderer sein sollte. Er ist bereit, dabei alle Projektionen, Idealbilder und Ängste zu konfrontieren, die ihn vom spontanen, direkten Erleben der Wirklichkeit abhält.



Mit dem Begriff Tantra werden in unserer westlichen Welt oft Sehnsüchte nach erfüllter Sexualität geweckt und der Wunsch nach Vergnügen geködert. Glaubt man den Medien, so ist Tantra ein sofortiges Genussmittel.

Besonders wegen des Maithuna, erscheint Tantra in einem verzerrten Bild. In unserer westlichen Kultur wird Tantra fälschlicherweise fast ausschließlich mit Sexualpraktiken oder alternativer Sexualtherapie in Verbindung gebracht. In fast allen ursprünglichen Tantra-Schulen gab es sexuelle Praktiken,
meist 3-5 von vielleicht 150 Übungen.

Es geht nicht darum, sich in seinen Begierden zu verlieren, sondern sich von seiner tiefsten Sehnsucht anziehen zu lassen. Denn kein Objekt wird jemals diese Sehnsucht und
das Verlangen in dir stillen können.

Die tantrische Praxis ist extrem kreativ, je nach Veranlagung und Interesse
finden sich für jeden die passenden Methoden zur inneren Befreiung.



Spontanes Eintauchen und das Verschmelzen mit dem Raum und das aufgehen im Sein kann Folge der tantrischen Praxis sein, und lässt den Praktizierenden Frieden, Akzeptanz, Freude und die ursprüngliche Vollkommenheit erfahren.

In der Verschmelzung mit dem Raum und dem tiefen eintauchen im Sein das frei von persönlichem Willen und persönlicher Identifikation ist, findet Loslösung von der Person statt, um in einen höheren Kontext hinein zu wachsen und entspannt zu leben und einfach das zu sein was du bist.




Der tantrischen Praxis sind kaum Grenzen gesetzt.

Eine Praxis, die im Alltag immer wieder angewendet werden kann, ist das Wahrnehmen des Körpers und der Sinneseindrücke. Wie auch das Beobachten des Atems und das bewusste Anhalten, um den Moment immer wieder neu zu erfahren.


Nimm deinen Körper wahr, so wie er jetzt ist. Nimm dein Herz wahr.
Der bewusste Kontakt von Herz und Körper ist von großer Bedeutung.
Frage dich „Was nehme ich jetzt wahr?"
Fühle das, was jetzt da ist,
lokalisiere es im Körper
und bleibe dort.

Beobachte deine Gedanken wie Wolken am Himmel, schau ihnen zu, wie sie kommen und gehen. Bleib bei dem was schon still ist, entspanne dich in das was sich jetzt zeigt. Nimm mit all deinen Sinnen wahr, was um dich ist, genieße all das. Werde zu dem Gesehenen.




Alles zieht nach Außen, der Ich-Gedanke, der Wunsch nach Anerkennung.
Das Festhalten an Gedanken und persönlichen Geschichten, das Dramatisieren von Gefühlen und Situationen, die uns Leid und auch persönliche Trennung erfahren lassen.


Beobachte einfach, was jetzt ist,
und richte immer wieder die Aufmerksamkeit auf das Sehen,
sei der Zeuge des Lebens.




Der Sinn der Praxis ist zu erkennen
das es keinen Praktizierenden gibt
PADMASAMBHAVA



Das zu leben heißt in lebendiger Bewegung sein,
zu berühren und sich berühren lassen.

Wo sich etwas bewegt, da ist Leben.

Leben ist permanente Bewegung, in dem man sich immer wieder neu erfährt. In der natürlichen Bewegung des Lebens geschieht Ausdehnung und darauf folgt wieder ein Zusammenziehen, erneutes sich öffnen und sich wieder schließen. Durch die lebendige Bewegung von dem was ist, kommt man immer wieder mit sich, der Welt und seinen Mitmenschen neu und auf einzigartige Weise in Berührung.

Die Tantra Praxis öffnet die Möglichkeit, das wir uns wieder mehr und mehr vom Leben und den Menschen, die uns begegnen von Herzen berühren lassen. Sie unterstützt uns, unsere innere, ureigene Bewegung kennen zulernen und dieser vertrauensvoll zu folgen. Die Praxis ist eine Hilfe, durchlässiger zu werden, in den innersten Kern einzutauchen, aus diesem zu leben. Sowie dem Mitgefühl und der Verbundenheit zu allem immer wieder neu und direkt zu begegnen. Es ist ein wegloser Weg, das Geschenk des Lebens so wie es Jetzt ist einfach dankbar anzunehmen.




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