Spirituelles-Portal Impressum, Kontakt AT D Image Map

Keine Daten gefunden

Notice: Undefined variable: widthGV in /var/www/web333/html/spirit/inhalt/grosseVeranstaltungen.php on line 29


Keine Daten gefunden
Kooperations-Partner
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Zitat des Tages
Denis Rodman


Lass das, was andere über dich denken, nicht darüber entscheiden, wer du bist.


Denis Rodman




»Zitate suchen / selber eingeben



IV– Param Advaita
 IV– Param Advaita
 
Bevor ich jetzt langatmig die Geschichte weitererzähle: Schnitt !! Raus aus der Story… - Klappe, die Erste, Vorhang auf für „Param Advaita – Teil Nullkommanullnulleinsnulleins…“ ;-)
 
Was ist das, „Param Advaita“? Die Definition sagt: „Jenseits von Einheit und jenseits von Vielheit“. Besser: Jenseits von Konzepten über dies und das, Einheit, Zweiheit, Mehrheit, Nullheit, Keinheit. Nicht dies und nicht das (neti neti), und sowohl als auch (kennen wir von Tantra). Wieder andere nennen es „den gewöhnlichen Zustand“, oder, poetischer und „nach etwas klingend“ ausgedrückt: Sahaja-Samadhi. Osho meinte „beyond enlightenment“, Aurobindo sprach von „bringing it down to earth“.
 
Es ist völlig egal, wie man es nennt. Man muss es nichtmal benennen. Es ist auch kein definierter Zustand. Es ist eben überhaupt kein Zustand. Oder eben jeder x-beliebige Zustand. Und ja, in vielen modernen westlichen Satsangs wird auch genau davon gesprochen. Nicht so sehr von Advaita, von „Einheit“, von „Nicht-Zweiheit“ – auch wenn das so schön spirituell klingt, und nach etwas „höherem“, etwas „erreichbarem“. Es wird letztlich von Param-Advaita gesprochen, von dem, was kommt, wenn man die Erleuchtung endlich loslässt (!). Ein „Erwachen aus der Erleuchtung“ sozusagen, ein Loslassen des „mythischen Zustandes“, ein Loslassen der „Identifikation mit der Nicht-Identifikation“.
 
Es ist…. „mu“. Es ist der Baum, der wieder ein Baum ist. Das Holz, das wieder gehackt wird, das Wasser, das wieder getragen wird. Oder fallen gelassen wird. Oder getrunken wird. Oder verschüttet wird. Whatever. Völlig ohne Bedeutung, völlig ohne jedes „richtig“ und ohne jedes „falsch“.
 
Okay, da war „Einheit“. Da war „Gott“. Das war daaas Alles. Und daaaas Alles war *Eins*. Und war gleichzeitig *Keins*. War Nirvana, und dieses Nirvana war Samsara, immer schon. Und umgekehrt…. – und irgendwann kommt da einfach nur ein großes „so what“ dazu !! Wen kümmerts.
 
Advaita ist „Jenseits von Vielheit“. Es ist sozusagen Einheit (mit Gott, mit dem Ganzen, mit allem-was-ist), verweist auf die Nicht-Zweiheit (A-Dvaita) von „Ich und Gott“, von „Seele und Brahman“, und auch von „Gott und die Welt“. Alles: Nicht Zwei. Gott ist die Welt, die Welt ist Gott. Gott ist das Nichts, und das Nichts ist gleichzeitig auch diese Welt der Erscheinungen. Ein Nichts, dass so tut, als würde es existieren.
 
Schön. Und dann gehen wir verloren, als individuelles Ich, und sehen uns nicht mehr getrennt, und überall nur dieses eine unsagbare „Es“, existierend und nichtexistierend gleichzeitig. Und mal schimpft man vielleicht auf den bösen Verstand, und ein andermal auf das böse Ego.
 
Und dann kommt Param-Advaita, und sagt dir, all das kannste wieder vergessen. Du kommst runter auf die Erde, und lässt die Einheit auch noch los. Bist… MENSCH. Einfach nur MENSCH. Das ist völlig heilig genug. War zuvor die „Gottwerdung des Menschen“, erfährst du nun die Menschwerdung Gottes. Mit allen Kanten und Ecken, mit allen Schwächen und Stärken. Mit allem was MENSCH ausmacht. Ja, auch Gefühle, ja, auch Gedanken, ja, auch „Ego“ (was ja nichts anderes als „Ich“ heisst. Und es ist „das Ich Gottes“, weil es IMMER „das Ich Gottes“ ist).
 
Also Osho z.b. von so einem Schwachsinn zu erzählen begann, waren die Leute verwirrt. Was heisst das nun? Wo sollen wir dann hin? Was wollen wir dann erreichen ?? Wenn das Ende gleich dem Anfang ist? Osho sagte, „jetzt bin ich kein Erleuchteter mehr, ich bin jetzt euer Freund“. Das war wohl ein Schock. Ich mein, da setzt man ihm bunte Häubchen auf und steckt ihn in bunte Kleiderchen, und dann sagt er so was. Er machte nen Rückzieher. Er sagte „aus meiner Sicht bin ich ein Freund; aus Eurer Sicht ist es wohl besser, weiterhin einen Meister in mir zu sehen“. Und noch schlimmer: „Kümmert euch nicht um ‚jenseits Erleuchtung’, sondern findet zuerst die Erleuchtung, dann reden wir weiter“. Sinngemäß. Und das Schlimmste: ER HAT(TE) RECHT !
 
Aber es will halt gesagt werden. Und angedeutet werden. Obwohl das ja völlig nutzlos ist. Nichtmal eine Info ist. Gar nichts ist. Was soll man damit anfangen? Aber soll man überhaupt mit irgendetwas etwas anfangen? Wer denn? Warum denn? Wozu denn? Und vor allem: Wozu dann nicht?
 
Aber es ist auch eine „frohe Botschaft“. Es ist die Botschaft: „Leute, hey, es ist egal. Ob ihr euch als erleuchtet erfährt, oder als normale Menschen, ob ihr jemals so ne spirituelle Erfahrung habt, oder einfach nur fernsehguckt, ES IST EINFACH SCH… EGAL“. Letztlich. Absolut gesehen. Auch wenn man mit solchen Aussagen natürlich gern aneckt. Vor allem dort, wo es darum geht, besser zu werden. Schöner zu werden. Spiritueller zu werden. Achtsamer zu werden. Liebevoller zu werden. Egoloser zu werden. Weil wenn man den Leuten das wegnimmt, WAS DANN ?? Heilige Scheiße noch mal !! Dann wäre ja jetzt schon alles perfekt. Und das soll eine frohe Botschaft sein ?? Ironiemodus-Ende.
 
Vorhang fällt. Schnitt. Rein in die Story… - Fortsetzung folgt.





   




Impressum | Kontakt (Email) | Mediadaten | Suchmaschinenoptimierung | Datenschutz | Spirituelle-Anbieter