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Es mag scheinen, dass Hass das Gegenteil von Liebe ist, das, was am weitesten von Liebe entfernt ist.

Was hat es mit Hass auf sich? Was offenbart sich, wenn wir dem Hass freundlich begegnen und tiefer schauen?

Ist es nicht so, dass am Anfang, bevor der Hass begann, tiefe, reine Liebe war?

Und ist der Hass nicht dadurch entstanden, dass die Liebe im Außen nicht mehr zugänglich zu sein schien und schmerzlich vermisst wurde? Ist der Hass nicht aus der Verzweiflung DARÜBER entstanden?

Ist die Liebe wirklich weg? Oder nur der Zugang dazu?

Oder andersherum: 
Wir können doch nur dann hassen, wenn wir wissen, was Liebe ist. Woher kommt das Wissen über die Liebe?

Wenn wir jemanden oder etwas lieben - ist es nicht so, dass wir in diesen Momenten unendlich freudvolle RESONANZ erfahren? Tiefe Freude, dem zu begegnen, was wir bereits kennen? 

Wenn Resonanz entsteht - heißt das nicht, dass die Liebe IN UNS ist? Dass die Liebe, die in uns ist, mit der Liebe, die im Außen erscheint, in Resonanz kommt und offenbar wird?

Wenn die Liebe in uns vorher da war - kann sie vergehen?

Ist also die Tatsache, dass wir hassen können, nicht ein sicheres Zeichen dafür, dass wir immernoch zutiefst lieben? Und dass die Liebe nicht vergeht?

Dass wir vielleicht selbst Liebe SIND?

Eine einsichtsreiche, Liebe-volle Herbstzeit wünschen

>> Birgit & >> Thomas Kratz

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