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Engel, Bilder und Sternentore
Interview mit Sonja v. Staden von tpk

Kunst, in all ihren Facetten, ist seit jeher ein Mittel der Menschen, ihre Umwelt zu reflektieren. Künstler nehmen sehr intensiv auf, was um sie herum vorgeht. Die spirituelle Seite der Kunst war sehr lange nur den religiösen, kirchlichen Einrichtungen vorbehalten. Mittlerweile erlebt sie eine Renaissance. Ganzheitliche Künstler der neuen Generation entwickeln ein eigenes, neues Verständnis der göttlichen Kraft, die sich in allen Aspekten des Lebens zeigt.
Sonja von Staden möchte in ihrer Arbeit ganz bewusst ihre Liebe und Verbundenheit zur Erde und ihren Menschen darstellen und zusätzlich auch die Energie vermitteln, die sie stark und sanft zugleich mit der göttlichen Quelle verbindet und ihr Leben erfüllt. Das Spirituelle Portal unterhielt sich mit Sonja in einem Interview über ihre persönliche Verbindung von Kunst und Spiritualität.

            
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tpk: Hallo Sonja. Auf Deiner umfangreichen Webseite, auf der es viel zu lesen und entdecken, vor allem aber zu sehen gibt - schließlich malst Du Bilder - schreibst Du "Im Jahre 2001 begann für mich eine neue Zeitrechnung - meine erste Begegnung mit einem Engel stellte alles bisher Erlebte in Frage". Magst Du erzählen, was da geschehen ist?
Sonja: 2001 war ein Jahr voller Herausforderungen. Mein ganzes Leben stellte sich auf den Kopf und ich hatte die Wahl: gehen oder bleiben. Mein Überlebenswille war offensichtlich so stark, dass mein Schutzengel beschlossen hat, sich zu zeigen. Das Erlebnis war so intensiv und außergewöhnlich, dass es

Sonja von Staden

meine ganze Einstellung zum Leben umgekrempelt und mich wieder auf die Beine gestellt hat. Das Licht und die Liebe, von der immer geschrieben wird, habe ich ganz real gesehen und gefühlt. Es war überwältigend und wunderschön. Also habe ich von vorne angefangen. Mit allem, was ich hatte und bin.

tpk: Kam das Erlebnis für Dich unvorbereitet und "aus völlig heiterem Himmel", oder hast Du Dich vorher mit dem Thema Engel auseinandergesetzt und um Kontakt von Deiner Seite bemüht?
Sonja: Alles kam ohne Vorankündigung und ohne bewussten Wunsch. Ich hatte nie etwas mit Engeln zu tun und hatte aufgrund meiner Lebensgeschichte auch das göttliche Prinzip aus meinem sehr rationalen Denken verbannt. Es nahm sich sehr deutlich seinen Raum und ich bin sehr dankbar darüber! Meine Welt ist endlich wieder "komplett"!

tpk: Das klingt spannend. Magst Du erzählen, was Dir da widerfahren ist und wie Du darauf reagiert hast?
Sonja: In einer Nacht im Sommer 2001, in der ich vor lauter Schmerzen und Kummer nicht schlafen konnte, habe ich darum gebeten - innerlich geschrien -, von dieser Erde "verschwinden" zu dürfen. Einfach gehen zu können. Ich hatte keine Kraft, keine Hoffnung und keine Ideen mehr, um weiter zu machen. Als wäre ich erhört worden, zeigte sich mein Schutzengel. Es war so deutlich und real, wie ich vorher nie etwas gespürt habe. Ich kam zur Ruhe, betrachtete das Licht, fühle die Wärme und etwas, das ich vorher nie so wahrgenommen hatte: Liebe.
Irgendwann schlief ich ein. Am nächsten Tag war das Ereignis aus meinen Gedanken verschwunden, weil es viel zu außergewöhnlich und irreal für mich war. Doch etwas in mir hatte sich verändert: Ich spürte den Wunsch, mir helfen zu lassen. Vorher hatte ich das Gefühl, alles allein machen zu müssen. Das war meine Lebenserfahrung. Doch jetzt zog ich los und holte mir reichlich Hilfe, die mich wieder auf die Beine stellte. Ein halbes Jahr verging, in dem ich unendlich viel Neues lernte. An Weihnachten dann kamen wie aus dem Nichts plötzlich Visionen, Informationen und Bilder. Meine Verbindung zu den Engel und zur Quelle war endlich offen. So begann mein Weg des Erwachens.
 
tpk: Und hast Du vorher schon gemalt?
Sonja: Gemalt habe ich schon, seit ich denken kann. Es war immer meine Möglichkeit, in eigene Welten abzutauchen und meine Eindrücke zu verarbeiten. Ein Kanal meiner Energie sozusagen. Allerdings lernte ich schnell, dass ich mit dieser großen Liebe zur Malerei als Erwachsene kein Geld verdienen könnte. Das hat mich 30 Jahre davon abgehalten, freischaffende Künstlerin zu sein. Mit meinem Erwachen bin ich endlich ganz ich selbst geworden. Es ist, neben dem Schreiben und Beraten, meine Berufung und darf mir damit endlich die Fülle schenken, die ich verdiene. Ich wünsche jedem Menschen, dieses Glück zu erleben - und helfe gern dabei.

tpk: Wie hängt für Dich Malen und die Verbindung zu den Engeln zusammen?
Sonja: Für mich persönlich ist Malen der Ausdruck meiner Gefühle.

Sonja von Staden

Wenn ich mich mit der Engelebene verbinde, kann ich all die Schönheit, Liebe und das leuchtende Licht durch meinen Pinsel auf die Leinwand oder das Papier fließen lassen. Als würde ich mit ihnen tanzen!

tpk: Gibt es bei Dir einen üblichen Entstehungsprozess für ein Bild?
Sonja: Es gibt zwei Wege: Einmal kommt zuerst eine Vision, wenn ich mich öffne und die Energie fließen lasse. Dann liegt die Bildwahl völlig in "göttlicher Hand". Zum anderen gibt es auch Wünsche meinerseits, die dann in Phasen der Ruhe und Meditation Form annehmen. Beides sind sehr liebevolle und friedliche Phasen.
 
tpk: Auf welche Weise kommuniziert das "Göttliche" mit Dir? Siehst Du das fertige Bild in Dir?
Sonja: Es sind Gefühle und Bilder, die ich bekomme. Dazu oft auch wunderbare, tief berührende Worte. In meinen Visionen sehe ich manchmal schon das "komplette" Bild, oft entwickelt es sich jedoch beim Malen. Es ist wie die Geburt und das Wachsen eines Kindes: Zuerst reift das Bild in mir, dann mache ich für große Bilder Skizzen und beginne danach - im Laufe der Zeit kommt eine Ebene nach der anderen an die Oberfläche.

tpk: Ist das Malen für Dich "Kunst", oder setzt Du es auch therapeutisch ein?
Sonja: Malen ist für mich purer Lebensausdruck. Somit gab es immer Zeiten, in denen ich mich damit selbst therapiert habe. Und es gibt auch Seminare, in die ich das intuitive Malen einfließen lasse, denn es bringt die Teilnehmer dazu, sich selbst zu fühlen. Das ist so unendlich wichtig! Grundsätzlich ist Malen für mich einfach Lebensfreude und mein Dank an meine Schöpferquelle!

tpk: Wenn Du therapeutisch arbeitest, welche Rolle spielen da die Engel?
Sonja: Engel sind für mich eine kraftvolle Energie, die mein eigenes Energie- und Schwingungsfeld unterstützt. Über die Schutzengelkraft meines Gegenübers - ob am Telefon oder persönlich - kann ich mich mit der Seelenenergie des Menschen verbinden. Dabei entscheidet jeder Mensch bewusst und unbewusst, wie weit er sich öffnen und wieviel ich erfahren darf. Es ist eine sehr intensive Verbindung,


die durch die Kraft der Engel entsteht. Sie lässt mich Dinge erkennen, die außerhalb der Wahrnehmung meines Gegenübers liegt. Mit ihr kann ich die "blinden Flecken", die jeder Mensch (ich eingeschlossen) hat, aufhellen. Allerdings sehe ich mich eher als Beraterin und Begleiterin, denn als Therapeutin. Es macht mir Freude, den Menschen mit meinen Möglichkeiten neue Ideen und Impulse zu geben, damit sie im Leben vorwärts kommen. Ich möchte ihnen konkrete Werkzeuge geben für ein glückliches Leben.

tpk: Wenn ein Mensch leidet, woran liegt das aus Deiner Perspektive?
Sonja: Darüber könnten wir uns vermutlich tagelang unterhalten. Für mich sind es in erster Linie die Glaubenssätze und Muster, die wir Menschen aus unserer Familie erhalten. Sie bringen uns in eine Form, die wir im Laufe des Lebens verändern können, sobald wir uns ihrer bewusst werden. Dies ist eine Teil meines Wirkens: das Bewusst-Machen. Da gilt dann das Gesetz der Anziehung - was ich denke, wird sich manifestieren. Was ich fühle, hat Macht. Und mit dieser Macht, unserer Schöpferkraft, kann ich alles neu entstehen lassen. So ist es mir geschehen und vielen anderen Menschen, die ich persönlich kenne und begleite. Aus Leid wird Lebensfreude!

tpk: Wieso helfen einem die Engel nicht direkt und ohne Mittler bei den blinden Flecken? Oder anders gefragt: Welcher inneren Einstellung bedarf es, damit das Bewusst-Machen und Heilung geschehen kann?
Sonja: Engel helfen direkt - wenn wir wollen! Wenn wir uns öffnen, sie bitten und bereit sind für Veränderungen und Wunder. Wenn "nur" der Verstand etwas will, in unseren Zellen jedoch noch all der alte Müll steckt, den wir im Laufe der Jahre angesammelt haben, streikt das Bewusstsein. Es ist auf Leid "getrimmt" und zieht es wie ein Magnet an. Die Umstellung, das Gute ins Leben zu lassen, braucht auch das Gefühl, dass ich es verdient habe. Dann erst tritt der Wandel ein. Engel sind für uns immer da. Sie warten auf unsere Aufforderung und unsere Wünsche. Mit einem Gefühl von Freude und Dankbarkeit erreiche ich beim Wünschen mehr als wenn ich denke, dass Glück nur für die anderen bestimmt ist. Der Funke an Lebenswillen und Lebensfreude muss glühen.
Ich finde es jedoch sehr wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viel zu oft bleiben wir in einer Leidensschlaufe hängen, weil wir den Ausgang nicht sehen. Von außen ist es viel einfacher, Möglichkeiten zu erkennen. Dann beginnt ein neuer Abschnitt und wir können erstmal wieder allein weitergehen.
 
tpk: Hast Du besondere Projekte für die nächste Zeit?
Sonja: Im Moment schreibe ich ein Buch zu meinen Sternentoren. Es wird im Herbst zusammen mit einem Kartenset aller bis Mai entstandenen Sternentor-Bilder im Schirner-Verlag erscheinen. Darüber freue ich mich sehr! Außerdem entsteht gerade das Konzept für meine Ausbildung in "Angel Spirit Energy". Das erste Ausbildungswochenende ist Ende Mai. Es stehen noch viele Projekte vor der Tür und ich freue mich auf jedes Einzelne! Vor allem aber auf die immer wieder wunderbaren Begegnungen mit den Menschen, denn sie sind es, die mir am Herzen liegen.
 
tpk: Kannst Du erläutern, was es mit den Sternentoren auf sich hat?
Sonja: Diese Serie "bekomme" und male ich seit September 2006. Die Sternentor-Bilderverbinden eine hohe, intensive Energie und Leuchtkraft mit göttlichen Schriftzeichen, die mir durchgegeben werden und als direkter Kanal zur Quelle allen Seins dienen. Diese Informationen darf ich nach dem Malen in für uns verständliche Worte fassen. Wenn man vor einem Sternentor steht und offen ist für einen Kontakt, kann sich die

Sonja von Staden

Seele sofort wieder mit ihrem Ursprung verbinden. Die Botschaft der Quelle dringt tief ins Herz des Betrachters und erfüllt ihn mit Energie, Gnade, Demut und essentiellem Wissen. Die Botschaften sind alle einem bestimmten Thema zugewandt, das den Menschen neue, tiefe Erkenntnisse ermöglicht. Seit April 2008 verbinden sich die Sternentore auch mit der ergänzenden, klaren Botschaft der irdischen Kristalle. Die hochschwingenden Bilder werden alle in Acryl auf Leinwand gemalt. Es gibt sie zudem als Poster und Karten. Und seit 2009 auch als Energie-Massage-Öle und Aura-Sprays.

tpk: Du fährst heute in Urlaub. Sind die Engel im Ausland eigentlich anders als hier bei uns? :-) Schließlich gibt es Engel in allen Kulturen, aber bildlich wurden und werden sie sehr unterschiedlich dargestellt?

Sonja: Engel sind universelle Energie. Überall schwingt sie gleich. Doch aufgrund der unterschiedlichen Lebensweisen und Ansichten der Menschen werden sie anders wahrgenommen. Es ist sehr schön, dass Engel als Symbol für die Boten Gottes und für das Licht und die Liebe auf der ganzen Welt wahrgenommen werden. Und das schon seit Jahrtausenden. Es ist also völlig egal, wo wir uns befinden - wir nehmen das wahr, was wir können und wollen. Ich für meinen Teil nehme alle meine Engel überall hin mit! :-)

tpk: Ich mich für dieses Interview und wünsche einen gelungenen Urlaub.
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