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Gefangene Delphine - freie Delphine
Ilona Selke
Nachdem ich das Interview 'Delphintherapie - Beweis eines Wunders' Anne Devillards mit der Leiterin von dolphin aid e.V.  in unserem Spirituellen Portal veröffentlicht hatte, meldete sich Ilona Selke bei uns, die überhaupt nicht davon begeistert ist, mit gefangenen Delphinen zu arbeiten, selbst wenn es behinderten Menschen von enormem Nutzen ist.

Es entspann sich zwischen Ilona und mir ein e-mail Dialog, den ich gerne an dieser Stelle veröffentlichen möchte.
            
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Liebe Birgit,

ich sehe, dass ihr dennoch weiter das Benutzen von gefangenen Delphinen befürwortet, denn ihr veröffentlicht die Information zur Ermöglichung der Delphintherapie mit gefangenen Delphinen

Die grauenvollen Akte, die beim Fang von Delphinen gemacht werden - zum Beispiel in Japan, wo die meisten Delphine geschlachtet werden und dabei auch andere gefangen werden, um in "Therapiezoos" für super viel Geld verkauft zu werden, sind vielen Menschen gar nicht bekannt.

Das DRC in Key Largo hatten wir einmal mit unserer Delphingruppe besucht, die eine Woche zuvor mit uns mit Delphinen im Freien unterwegs waren. Die Teilnehmer selbst trugen es uns ans Herz, dass wir NIE MEHR Teilnehmer dieser Reisen zu dieser Art Zentren mitnehmen sollten, auch wenn wir nur einen Rundgang dort machten. weil die Energie der Delphine so depriemierend dort war.
Es kam aus deren eigenen Herzen, die Delphintherapie mit gefangenen Delphinen sich nicht einmal anzuschauen.

Es ist vielleicht erst einmal super attraktiv zu denken, dass man Menschen helfen kann! Aber auf welche Kosten? Würdest du Thomas hergeben, damit er dazu benutzt werden könnte?

Diese Ethik, diese ethische Frage stellt sich uns als Autoren, wenn wir diese Art von Information  veröffentlichen.

Ich freu mich von dir zu hören!

alles Liebe eure Ilona



Liebe Ilona,
 
danke für Dein Feedback! Ich verstehe Dich total.

Ich finde die Arbeit, die Du tust, um auf das Schicksal der Delphine aufmerksam zu machen mit dem Ziel, ihnen ihre Freiheit wiederzugeben, absolut wichtig. Deshalb unterstütze ich sie.

Ich möchte ein Erlebnis mit Dir teilen:

Ich war mal in Holland in einem Delphinarium. Da habe ich etwas sehr Merkwürdiges erfahren:
Als die Show-Delphine in die Arena kamen, stiegen mir die Tränen in die Augen. Und plötzlich hatte ich den Kontakt zu ihnen (obwohl ich sowas vorher weder gelernt noch gewusst habe, dass das überhaupt möglich ist).

Sie ließen mich wissen, dass sie die Show hier mitmachen, damit auch Menschen ihnen begegnen können, denen es sonst nicht möglich wäre. Es sei ihre Wahl und sie seien in Frieden damit. Das sei ihr Auftrag jetzt im Moment. Ich soll bitte einfach jetzt hier und während der Show sehr aufmerksam sein. Die Show sei nur äußerlich. Sie tun hier etwas anderes mit den Menschen. Es käme auf die Begegnung an. Nicht auf die Kunststücke. Sonst wäre ihr Hiersein sinnlos.

Ich habe so geweint, als ich das in mir hörte, und auch jetzt tue ich es wieder. Es ist meine Dankbarkeit diesen Delphinen gegenüber dafür, dass ich ihnen überhaupt begegnen durfte.

Erst voriges Jahr habe ich gelernt, wie ich mit Tieren telepathisch kommunizieren kann. Immer habe ich von Tieren erfahren, dass sie, wenn sie bei Menschen sind, ihnen helfen sollen und wollen. Teilweise verbergen sich in Hunden wahre Heiler, die den Menschen sehr viel Schwere freiwillig abnehmen und bereit sind, dafür ihre eigene Freiheit und Gesundheit einzuschränken. Die Menschen fühlen das und lieben ihre Tiere dafür.

Deshalb - aus meiner eignen Erfahrung heraus - sehe ich die Dinge ein ganz klein wenig anders als Du, obwohl ich mich mit Dir in Resonanz fühle.

Ich glaube, meine Wertschätzung und Dankbarkeit gibt den Delphinen in Holland mehr Kraft, als wenn ich nur darüber schimpfen würde, dass sie in sehr beengten Verhältnissen und absolut nicht artgerecht leben. Dann wäre die Show, sie sie für mich mitgemacht haben, umsonst gewesen.

Andererseits fehlt mir die Erfahrung völlig, wie es, ist mit Delphinen im Wasser zu sein. Dazu müsste ich erst zu einem Therapie-Zentrum wie dem von dophin aid fahren, dann dorthin, wo man mit freien Delphinen schwimmen kann und erst dann könnte ich selbst authentisch Auskunft geben. So kann ich nur Berichte und Erfahrungen von anderen weitergeben und selbst einen neutralen Standpunkt dazu beziehen.

Soweit erst einmal. Ich bin gespannt, was das Thema Delfine noch mit mir macht.

Herzgrüße und alles, alles Liebe!

Birgit


Liebe Birgit


Freie Delphine. Foto: Ilona Selke.
ganz lieben Dank für deine Mail und deine Gedanken zu dem Schwimmen und Sehen von gefangenen Delphinen.

Ich verstehe deine Gefühle, und wenn die Kommunikation tatsächlich so war, wäre es toll.

Da muss man viel üben und viele Male abchecken, um zu sehen, wie 100% seine eigenen telephatischen Gedanken echt so gesandt worden waren.

Ich höre so viel von Leuten, was sie alles von Delphinen hören! Meist sind es Projektionen.

Ich selbst weiss nicht, wie 100% ich bin. Ich weiß nur, dass ich so massig viele Experimente in allen Bereichen des Remote Viewing etc auch gemacht habe, dass ich eine recht hohe Trefferquote habe.

Ja, wenn man sich vorstellen müsste, dass sie doch nur zum Entertainment da in Gefangenschaft gehalten werden, und ihre Shows tatsächlich sinnlos und schmerzhaft sind, dann würde man was anderes machen.

Meiner Meinung nach ist der Mensch so selbstzentriert, dass er das gar nicht sehen will, dass er da andere Wesen missbraucht.

Ric O'Barry, der Flpper Fernsehfilm Delfintrainer, war letztens bei uns auf dem Boot in Key West. www.dolphinwatch.org

Er hatte sich 180 Grad gewendet, denn er arbeitete jahrlang mit gefangenen Delphinen. So auch Roberta Goodman, die mit John Lily, dem Delphinforscher, arbeitet.

Die Delphine sind aggressiv in den Becken. Sie rammen ihre Trainer an, weil sie keinen Sex bekommen. Delphinen sind total sexuelle Wesen ... mehrere Male am Tag ... sind sie in der Gruppe zusammen. Im Freien in Florida siehst du das.

Aber in der Gefangenschaft werden sie seperat gehalten. Sie sind frustriert. Wenn du mal mit gefangenen Delphinen im Wasser warst, und das mit dem Gefühl, das sie im Freien ausstrahlen, vergleichen würdest, dann würdest du von selbst die gleiche Meinung bekommen.

Sie sind wie depressiv in den Becken. Das fühlt man unter Wasser, weil sie so empathisch sind. Das weiß man allerdings erst, wenn man Kontakt mit den freilebenden Delphinen hat.

Ich gebe mir die Muehe, dir zu schreiben:
a) weil ich echt für sie einsprechen will
b) weil du mit deinem Verteiler viele Menschen auf einen Weg leiten kannst, den ich als horrid für Delphine empfinde
c) weil ich nicht wirklich da meine Texte erscheinen lasse moechte, wo man sich für den Kontakt mit gefangenen Delphinen einsetzt

Letztendlich ist es so, dass wir das, was wir anderen zumuten, eventuell später selbst geben müssen.

Alles alles Liebe

deine Ilona
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